Eva-Maria Hatzl ist die Obfrau von „Simmeringer helfen Simmeringern“. Wir befragten Sie zu ihrer Arbeit für unseren Verein.
F: Warum wurde der Verein gegründet?
Eva-Maria Hatzl: Die Initiative „Simmeringer helfen Simmeringern“ wurde im November 2014 gegründet, um Menschen in Armut zu helfen. Seit Juni 2016 sind wir als Verein eingetragen.
F: Du bist auch Obfrau der Volkshilfe. Macht diese Organisation nicht das gleiche?
Eva-Maria Hatzl: Die Volkshilfe kann leider nur kleinere Beträge abdecken. Die Volkshilfe kann Gutscheine zur Verfügung stellen, kann diverse Hilfestellungen geben, doch dem sind finanzielle Grenzen gesetzt. Vor allem bei großen Anschaffungen, welche die Möglichkeiten von bedürftigen Leuten übersteigen. Bei „Simmeringer helfen Simmeringern“ können wir mit höheren Beträgen viel besser helfen. Vor allem wenn es um teure Therapien geht, um große Anschaffungen, die anders nicht abgedeckt werden können.
Die Arbeit von „Simmeringer helfen Simmeringern“ ist leider oft nicht wahrgenommen worden. Ganz besonders im ersten Jahr 2015. Spätestens seit der Charity für den Kinderspielplatz im Schloss Neugebäude Ende August hat sich das geändert.
F: Was ist das Besondere an der Arbeit für „Simmeringer helfen Simmeringern“?
Eva-Maria Hatzl: Wir haben bei „Simmeringer helfen Simmeringern“ Partner, die uns helfen, mit höheren Beträgen wirklich teure, notwendige Dinge zu finanzieren. Unter anderem wurden 2015 die Concord Card Casinos als Kooperationspartner gefunden.
F: Wie sieht es jetzt aus?
Eva-Maria Hatzl: Wir konnten weitere Partner finden, die unsere Arbeit sehr unterstützen. Wie bei der Charity für den Erhalt des Kinderspielplatzes im Schloss Neugebäude.
F: Was siehst Du als Höhepunkt Deiner bisherigen Arbeit in diesem Verein an?
Eva-Maria Hatzl: Schwierig, da konkrete Beispiele zu nennen. Da waren einige Projekte dabei, wie das Bad für Susi Hajo, das Pflegebett für Raphael Kreuzer oder die Adeli-Therapie für Marvin. Das ist mitunter untergegangen.
F: „Simmeringer helfen Simmeringern“ wird inzwischen stark in den Medien wahrgenommen. Was ist als nächstes geplant?
Eva-Maria Hatzl: Das hängt von den Fällen ab, die uns gemeldet werden. Wir überprüfen jeden einzelnen Fall. Die Personen müssen auf jeden Fall aus Simmering kommen. Transparenz und ein sorgfältiger Umgang mit den Spendengeldern ist uns sehr wichtig, daher werden wir eine monatliche Spendenbilanz veröffentlichen, wo wir Rechenschaft ablegen. Vor allem haben wir ein sehr engagiertes Team, das gut zusammenarbeitet und alle ihre Fähigkeiten einbringen. Darauf bin ich besonders stolz.